Frankfurter Facetten für Erwachsene


 

Bahnhofsviertel – Ein Streifzug durch andere Welten

In den sozialen Medien ist viel vom Frankfurter Bahnhofsviertel die Rede. Alles dreht sich scheinbar um Drogen und Kriminalität. Doch das Bahnhofsviertel ist weitaus vielschichtiger. Seit 2005 sind Fördergelder in zweistelliger Millionenhöhe geflossen. Nun treffen Luxus, Kreativität und moderne Bars auf Rotlicht, Obdachlose und Drogenabhängige.

Tauchen Sie mit mir ein in Frankfurts zweitkleinsten und internationalsten Stadtteil. Erfahren Sie mehr zur Problematik, die damit einhergeht – bei einer Führung vom Hauptbahnhof zum Eurozeichen.

 

 

Frankfurt im Wandel – Wie nachhaltig ist die Stadt?

Frankfurt ist bekannt als Wirtschafts- und Finanzmetropole. In der Liste der bedeutendsten Weltstädte taucht sie als „Alpha world city“ immer wieder auf. Laut Institut der Wirtschaft ist die Stadt am Main auch die jüngste Top-Stadt Deutschlands. Auf jeden Fall ist sie eine dynamische Stadt, in ständigem Wandel, und wird vermutlich – laut Prognosen – in den nächsten Jahren kontinuierlich um 15.000 Einwohner jährlich wachsen. Wie will man dem Bevölkerungswachstum und dem Andrang von Unternehmen auf die Stadt gerecht werden? Welche Pläne zur nachhaltigen und zukunftsgerichteten Stadtentwicklung gibt es aktuell?

 

 

Hans Poelzig, die Chemie-Götter und der Campus Westend

Wo einst die Nervenheilanstalt von Heinrich Hoffmann stand, wurde 1930 in Rekordzeit ein riesiges Verwaltungsgebäude gebaut. Seit 2001 nutzt die Johann Wolfgang Goethe-Universität diesen Bau, der nach dem Architekten auch Poelzigbau genannt wird oder IG-Farben-Gebäude. Drumherum entstand der schönste Campus Deutschlands – zumindest aus Sicht der Frankfurter. Geschichtlich interessant ist das Areal allemal.
Erfahren Sie mehr zur Vorgeschichte, dem Hauptbau und den Personen, die das Gebäude in den letzten Jahrzehnten nutzten. Der Rundgang führt vom Poelzigbau durch die Gärten für „intelligente Faule“, zum Casino und an den Neubauten vorbei zum „body of knowledge“.

 

 

Im Herzen Europas – Gelebte Freiheit, Vielfalt und Demokratie

Unweit von Frankfurt befindet sich der Mittelpunkt der europäischen Union. Dank der zentralen Lage in Europa entwickelte sich die Stadt schon früh zu einer multikulturellen  Handelstadt, einer Freien Reichsstadt, einem Zufluchtsort für Glaubensflüchtlinge, der „Wiege der deutschen Demokratie“, einem begehrten internationalen Tagungsort und dem Sitz der Europäischen Zentralbank.

Diese Tour nimmt sie mit auf eine Reise vom Eurozeichen zu den Anfängen der Stadt, macht Halt an bedeutenden Orten der Vielfalt und Demokratie und thematisiert geschichtliche Entwicklungen wie auch Aktuelles.

 

 

Kurioses aus der Neu- und Altstadt

Für alle, die Frankfurt wie ihre Westentasche kennen: Diesmal geht es zu den eher versteckten, kostbaren Schätzen der Altstadt und kuriosen Orten der Neustadt.

Die Reise führt von der Alten Oper über das Bankenviertel zum Rathaus und weiter in die (Neue) Altstadt. Unterwegs gibt es ein Denkmal für eine untergegangene Währung, außerdem jede Menge Geschichten von schäumenden Damen, Türknöpfen und aus der Reihe tanzenden Türmen, zum zünftigsten Bierbrauer der Stadt, seinem Nilpferd Lieschen und vielem mehr.

 

 

Perspektivwechsel – Frankfurt aus der Sicht berühmter und vergessener Frauen

Diese Führung lädt Sie ein, die Stadt aus der Perspektive mutiger, engagierter und unangepasster Frauen kennenzulernen. Alle waren ihrer Zeit weit voraus, haben in Frankfurt gelebt, gearbeitet, geliebt und gelitten.
Reisen Sie durch vier Jahrhunderte Frauenwelten und erfahren Sie mehr über die skandalöse blonde Rosi, Goethes kleine Schwester Cornelia, die Parlamentsmutter Clotilde Koch-Gontard, Freiheitskämpferin Annett Stoltze, Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, Naturforscherin Maria Sibylla Merian und das tragische Gretchen. Auf den Spuren spannender Frauengeschichten geht es von der Innenstadt zur Altstadt, vorbei an den Highlights der Stadt.

 

 

Stadt der Kontraste – Vom Bahnhof zum Bankenviertel

Die Armutsquote in Deutschland hat einen historischen Wert erreicht und Hessen rutscht im Länder-Ranking auf Platz 11 ab. Laut einer Sozialstudie der TU Darmstadt weist gerade Frankfurt besondere Extreme auf, wenn es um Armut und Reichtum geht. In und um Frankfurt wohnen 117.340 Millionäre und 18,1 % all derjenigen, die unter der Armutsgrenze leben. Wie machen sich diese Kontraste im Stadtbild bemerkbar? Der Rundgang startet am Kaisersack im Bahnhofsviertel und endet an der Goethestraße.

Stationen unterwegs sind: Niddastraße, Weser5, Eurotower, Commerzbank, Frankfurter Hof.